Warum es jetzt eine Bedarfsanalyse braucht

In der Automobilbranche und insbesondere in der Sub-Branche der Freizeitmobile ist eine dringende Bedarfsanalyse geboten. Wir erleben zur Zeit Preissteigerungen, die niemand für möglich gehalten hätte. In unserem heutigen Beitrag wollen wir anhand von Beispielen aus der Branche der Freizeitmobile aufzeigen, warum eine tiefgreifende Bedarfsanalyse der Kundenwünsche überfällig geworden ist.

Die Preise kennen nur eine Richtung

Dies betrifft alle Hersteller dieser Branche und bezieht sich nicht nur auf die Namen und Beispiele, die wir jetzt rein exemplarisch nennen. Die Freizeitmobile von Cartago sind in den vergangenen Monaten um bis zu 30 % gestiegen, bei Eura bis zu 40 % und bei anderen Herstellern gar bis zu 50 %. Die Hersteller haben reflexartig auf die höheren Rohstoffpreise mit saftigen Preissteigerungen reagiert, anstatt erstmal eine intensive Bedarfsanalyse zu machen.

Eine Bedarfsanalyse hätte vielleicht ergeben, dass Kunden möglicherweise lieber auf eine Reihe von Extras verzichten würden und dafür den alten Preis behalten hätten. In den vergangenen zehn Jahren haben Freizeitmobile ein Wettrüsten in Sachen Technik und Luxus vollführt, der die Preise ebenfalls hat deutlich steigen lassen. Die aktuelle Situation trifft die Branche dementsprechend hart. Wenn all der Luxus und all die Technik weiter verbaut werden soll, dann hat dies exorbitante Preiserhöhungen zur Folge.

Eine Bedarfsanalyse stärkt das Kundenvertrauen

Eine große Mehrheit der Kunden haben die Technisierung und den immer ausgefeilteren Luxus der vergangenen Jahre gerne angenommen und die entsprechenden Extras gerne gewählt. Damit haben Sie diesem Trend das Fundament gegeben. Die Frage ist, ob man von diesem Trend wieder Abstand nehmen möchte, um das gesamte Hobby des Caravaning nicht zu verlieren? Eine ehrliche Bedarfsanalyse kann hier die nötigen Antworten liefern.

Es macht für einen Großteil der Kunden einen gewaltigen Unterschied, ob sie, wie im Jahre 2019 noch 60.000 Euro für ein Freizeitmobil zahlten oder wenn das exakt gleiche Fahrzeug nun über 100.000 Euro kostet. Andere Fahrzeuge sprangen im Preis von 120.000 auf 170.000 Euro. An dieser Stelle ist es für viele wie beim Poker, wenn der Einsatz zu hoch wird, dann wird gepasst und das Spiel ist aus, egal wie gut das Blatt auch gewesen ist. Eine Bedarfsanalyse kann dem entgegenwirken und Vertrauen aufbauen.

Back to the roots?

Why not!? Eine Bedarfsanalyse kann zu dem Schluss kommen, dass für einen großen Teil der Kunden abgespeckte Fahrzeuge zu günstigen Preisen das interessantere Angebot sind. Das könnte auch die mehrjährigen Lieferzeiten der Freizeitmobile erheblich verkürzen. Dabei soll es jedoch nicht um das Erschaffen von sogenannten „Billigheimern“ gehen. Ein abgespecktes Fahrzeug kann ebenfalls in hoher Qualität gefertigt sein, auch ohne die teuren Extras.

Die Bedarfsanalyse kann ebenfalls veranschaulichen, dass hochwertige Fahrzeuge gewünscht sind, jedoch zu erschwinglichen Konditionen. Dies ist kein Spagat, der unmöglich ist. Wo ein Wille ist, da ist auch schon immer ein Weg gewesen. Eine Bedarfsanalyse, die die wahren Kundenwünsche widerspiegelt, kann den Weg ebnen.

Eine stabile Partnerschaft zwischen Kunden und Herstellern kann über die schwierigen Zeiten hinweghelfen. Es braucht ein gegenseitiges Verständnis und Vertrauen, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Damit dies gelingen kann, braucht es eine neue Form der Kommunikation. Die Bedarfsanalyse ist eine authentische und transparente Form der Kommunikation, da sie die realen Bedürfnisse widerspiegelt.

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