Oberleitungslastkraftwagen – altes Prinzip, neu aufgelegt
Der Wunsch, ein Fahrzeug zu schaffen, das keine Abgase verursacht und möglichst effektiv angetrieben wird, existiert schon sehr lange. Bereits im 19. Jahrhundert fuhr mit dem Trouvé Tricycle ein dreirädriges Elektrofahrzeug durch die Straßen von Paris. Ob zweirädrig – als Elektromotorrad – oder mit vielen Rädern ausgestattet, wie die mit Strom angetriebenen Eisenbahnen, die Entwicklung auf dem Gebiet der Elektrofahrzeuge geht immer weiter.
Hier gibt es die Fahrzeuge, die
- ihre Energie über einen Akku beziehen: Die heutigen Elektroautos sind mit einem Akku ausgestattet, der eine gewisse Laufzeit ermöglicht. Dann muss das Fahrzeug wieder an ein Ladegerät.
- ihre Energie während der Fahrt selbst erzeugen: Mittels einer Brennstoffzelle, die über Wasserstoff versorgt wird, werden Brennstoffzellen-Lkw angetrieben.
- ihre Energie über einen Stromabnehmer erhalten: Das Prinzip der Oberleitung ist durch die Eisen- und Straßenbahn hinlänglich bekannt. Auch Oberleitungsbusse sind mit einem Stromabnehmer ausgestattet, aber anders als die Schienenfahrzeuge nicht auf die Gleise festgelegt.
Mit dem Stromabnehmer-Prinzip fahren auch die Oberleitungslastkraftwagen. Das Prinzip wird schon länger umgesetzt, mittlerweile gibt es aber Teststrecken, sogenannte Highways, in Deutschland auf der Autobahn A1. Eine weitere Strecke ist aktuell auf der Bundesstraße 462 geplant. Hier soll die Weiterentwicklung von elektrisch betriebenen und Hybrid-Lkw vorangebracht werden