Pkw- und Lkw-Horrorfilme
Autos, die ein Eigenleben führen, oder Lastwagen, deren Fahrer anonym bleiben: Beide Möglichkeiten können für den Menschen Gefahren bergen. In den Filmkomödien über den VW Käfer „Herbie“ hilft das Auto zwar immer „seinen Menschen“. Aber es gibt auch genügend Filme, in denen die Maschinen den Menschen schaden. Manchmal bleiben die Gründe dafür im Verborgenen, häufig spielt der verletzte Stolz oder die verschmähte Liebe des Kraftwagens eine Rolle.
Stephen King: Christine
Der Roman von King wurde auch verfilmt. In der Geschichte findet der 17-jährige Arnie einen abgewrackten Plymouth Fury. Der Besitzer verkauft ihm das Auto und erzählt ihm, dass das Auto „Christine“ heißt.
Im Verlaufe der weiteren Handlung wird bekannt, dass das Auto mehrfach in Todesfälle verwickelt war. Arnie lässt sich davon aber nicht beirren; er restauriert den Plymouth und vernachlässigt darüber seinen einzigen Freund Dennis. Durch seinen Erfolg bei der Restaurierung des Autos wird Arnie selbstsicherer, was nach einiger Zeit in Überheblichkeit umschlägt. Er fühlt sich von der Welt missverstanden und meint, sich für entstandene Demütigungen rächen zu müssen. Seine neue Freundin Leigh und Dennis spüren, dass Christine hinter der Wesensänderung von Arnie und mysteriösen Todesfällen, die aktuell bekannt werden, steckt. Sie beschließen, Christine zu zerstören.
Verschiedene Abläufe im Film sind völlig anders als im Buch, daher lohnt es sich, beide Versionen kennenzulernen.
Steven Spielberg: Duell
Der Film basiert auf einer Kurzgeschichte von Richard Matheson, der auch das Drehbuch schrieb. Spielberg verzichtete in Duell weitgehend auf Dialoge und die Gespräche, die geführt werden, wurden auf Betreiben des Fernsehsenders, der den Film in Auftrag gegeben hatte, eingebaut. Der 74-minütige Film wurde von den Zuschauern so begeistert aufgenommen, dass das Material mit ein paar Extra-Szenen auf 90 Minuten aufgeblasen wurde und als Kinofilm herausgebracht wurde.
Die Geschichte von Duell dreht sich um David Mann, der mit seinem Auto unterwegs ist und – für ihn völlig ohne Grund – von einem Lastwagen drangsaliert wird. Der riesige Truck verfolgt ihn. Auch mit aufwendigen Manövern wird Mann den Lastwagen nicht los. Die Stimmung in Duell ist sehr gespannt und adrenalintreibend. Dazu trägt auch bei, dass man den Fahrer des Lastwagens nicht sieht. Lediglich bei einem Stopp an einer Tankstelle sieht Mann die Stiefel des Fahrers.
Auch heute noch kann der Streifen den Zuschauer in ein Horrorszenario entführen. Er ist absolut sehenswert. Danach unbefangen einen Lkw hinter sich fahren zu sehen, wird allerdings schwer.