Fünfmal „Ein toller Käfer“
In Zeiten, in denen der VW Käfer noch ein wenig buckliger war als der heutige Beetle, und in denen er in Wolfsburg gebaut wurde, war der Name „Herbie“ stark mit dem Käfer verbunden. Das Fahrzeug mit dem nüchternen Titel „VW Typ 1“ wurde von 1938 bis 2003 produziert, zuletzt in Brasilien und Mexiko.
Ein toller Käfer
Der Film Ein toller Käfer (Englisch: The Love Bug) erzählte 1968 die Geschichte des Rennfahrers Jim Douglas, der in einem Autoladen einen VW Käfer sieht und ihn schließlich kauft. Sein Freund Ted tauft den Wagen „Herbie“. Jim repariert das Auto und fährt erfolgreich Rennen mit ihm. Nach einigen Abenteuern findet Jim die Liebe seines Lebens, gewinnt mit Herbie ein entscheidendes Rennen, was seinen Widersacher, den Autoladenbesitzer Thorndyke, zur Aufgabe zwingt, und der Käfer, der während des Rennens auseinanderfällt, fährt mit dem motorgetriebenen Heck als Erster und mit dem Vorderteil als Dritter über die Ziellinie.
Die Komödie ließ die Kinokassen klingeln und brachte dem VW Käfer weitere Liebhaber ein. Noch heute sieht man bei Oldtimertreffen hier und da einen Käfer, der wie Herbie beige lackiert ist, blaue und rote Streifen über Haube, Dach und Heck hat sowie die Zahl „53“ auf den Türen und der Haube.
Herbie groß in Fahrt
Die Fortsetzung von Herbies Geschichte, im Original Herbie Rides Again, kam 1974 in die Kinos. In diesem Film spielte Jim Douglas keine Rolle. Herbie ist hier Teil einer Familie um Jims Freund Ted. Sie wohnen zur Miete in einem Haus, das abgerissen werden soll. Herbie hilft dabei, den Rausschmiss und den Abriss zu verhindern, und natürlich trägt er dazu bei, dass wieder zwei Liebende zusammenfinden. Der Film spielte die Produktionskosten nicht ein.
Der tolle Käfer in der Rallye Monte Carlo
Auch der dritte Film kam nicht an den Erfolg des ersten heran. In Herbie Goes to Monte Carlo, der 1977 produziert wurde, fährt Jim Douglas mit Herbie im Trans-France Rennen von Paris nach Monte Carlo. Dieses Mal ist Herbie derjenige, den Amors Pfeile treffen: Er verliebt sich in einen Lancia Scorpion namens Giselle, der von der Rennfahrerin Diane Darcy gefahren wird. Außerdem geht es noch um einen gestohlenen Diamanten, dessen Versteck ausgerechnet Herbies Benzintank ist. Die Kritiken zu diesem dritten Teil waren verhalten.
Herbie dreht durch
Im Jahr 1980 kam die Komödie Herbie goes Bananas in die Kinos. Herbie soll am „Großen Preis von Brasilien“ teilnehmen. Aber durch einen Taschendieb, Schatzsucher, einen rachsüchtigen Kapitän und – natürlich – eine aufkeimende Liebe wird wieder alles anders. Die Kritik gab dem umtriebigen Käfer und seinen Eskapaden die meisten Punkte.
Herbie startet nochmals durch
In den USA lief der fünfte Film, der eine Neuverfilmung des ersten Teils ist, im Jahr 2005 unter dem Titel Herbie: Fully Loaded. In Deutschland wurde der Titel noch mit Ein toller Käfer startet durch verlängert. Herbie landet auf dem Schrottplatz, wogegen er sich vehement wehrt. Schließlich wird er von Maggie Peyton gerettet, die den Käfer von ihrem alten Schulfreund wieder aufpeppen lässt. Nach einigen Verwicklungen kommt es während eines Rennens zum Show-down zwischen Maggie mit Herbie und dem Rennfahrer Trip.